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Orthopädische-, Unfallchirurgische- und BG-Praxis OTC Mönchengladbach
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Permanent-Make-up und Wimpernverlängerung: Gesundheitsgefahr für die Augen
Permanent-Make-up wie Lidstrichtattoos und Wimpernverlängerungen liegen im Trend, doch Fachleute der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) warnen vor möglichen Risiken. Demnach können derartige Behandlungen ernsthafte Augenprobleme verursachen. Bei Lidstrichtattoos wurden häufig allergische Reaktionen, langwierige Entzündungen sowie Infektionen mit Keimen wie Staphylokokken, Hepatitis- oder HIV-Viren beobachtet – vor allem bei unzureichender Hygiene. Studien deuten zudem auf eine Schädigung der Lidranddrüsen hin, was zur Erkrankung „Trockenes Auge“ führen kann.
Eine aktuelle Untersuchung aus China verglich 31 Frauen mit Lidstrichtattoo mit 28 Kontrollpersonen. Betroffene wiesen einen deutlich höheren OSDI-Wert auf – ein Maß für Beschwerden wie Brennen, Fremdkörpergefühl oder Lichtempfindlichkeit. Zudem waren Tränenfilmstabilität, Liddrüsenfunktion und Lidschlagfrequenz in der Tattoo-Gruppe signifikant verschlechtert. Auch Wimpernverlängerungen bergen Risiken. Allergische Reaktionen auf Klebstoffe sind häufig und können behandlungsbedürftige Ekzeme verursachen. Infektionen der Bindehaut und chronische Reizungen am Lidrand kommen ebenfalls vor.
Langfristig kann es zu Verkalkungen, Wimpernverlust oder sogar Hornhautverletzungen mit Sehverlust kommen. Noch invasiver ist die sogenannte Keratopigmentierung, bei der Farbpigmente per Laserschnitt in die Hornhaut eingebracht werden. Diese medizinisch-kosmetische Methode kann bei bestimmten Patienten zwar das Selbstwertgefühl steigern, ist jedoch mit schwerwiegenden Risiken verbunden, wie Lichtempfindlichkeit, Gefäßneubildung oder Ausbeulungen der Hornhaut. Die DOG rät zu besonderer Vorsicht bei ästhetischen Eingriffen in Augennähe, insbesondere, wenn sie außerhalb medizinisch kontrollierter Umgebungen durchgeführt werden.
Zhu, L. et al.
Research on the impact of lid margin tattooing on the morphology and function of the ocular surface and meibomian glands
Chinese J Ophthalmology
2/2025
- Gesundheit & Medizin